Beschlagene Maske

Beschlagene Maske – Was wirklich hilft!

Jeder Taucher kennt das Problem mit der beschlagenen Maske: Kaum ist man unter Wasser schon beschlägt die Tauchermaske und beeinträchtigt die ansonst sehr guten Sichtverhältnisse unter Wasser. Doch es gibt Lösungen.Gerade beim Tauchen geht es ja um die visuellen Eindrücke, welche man mit nach Hause nehmen will und da gibt es ja wohl nichts Störenderes als eine beschlagene Maske. Zudem kann der Nebel in der Tauchmaske auch schnell bedingt durch die eingeschränkte Sicht zu einem Stressfaktor werden und den Taucher während des Tauchgangs stark beeinträchtigen.
Was jedoch sehr störend ist und jeder Taucher auch bestimmt weiß, ist die Maske beim Tauchgang einmal beschlagen, dann beschlägt sie auch immer wieder. Somit ist es sinnvoll hier eine gute Prävention zu haben. Die meisten Taucher versuchen dann die Maske während des Tauchgangs mit Wasser zu fluten und wieder ausblasen, doch dies bringt im Normalfall nur für sehr kurze Zeit ne Abhilfe und ist gerade bei schwierigen Tauchgängen, wie beim Strömungstauchen oder Höhlentauchen, keine Lösung. Auch bei einer gut eingetauchten Maske kommt es immer wieder mal vor, dass sie beschlägt und somit das Sichtfeld eingeschränkt wird.
Da bringt dann auch die letzte Spucke nichts mehr, da hilft nur, wenn man schon vor dem Tauchgang die Maske ausreichen und richtig bearbeitet.

Folgende Lösungen haben wir nun für Euch mal getestet:

Jodloesung

Die erste und schlechteste Lösung: Eine Jodlösung
Sie soll anscheinend die Bakterien in der Maske zerstören und somit dafür sorgen. dass kein Wasser mehr anhaften kann.
Zwar gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg, doch funktioniert es. Der große Nachteil ist jedoch die antibiotische Wirkung, welche zwar dafür sorgt, dass die Maske sauber wird, jedoch aber auch Mikroorganismen wie z.B. Korallen zerstört und somit kommt diese Möglichkeit seine Maske zu reinigen, nicht in Frage.

Zahnpasta

Ein weiteres und auch gutes Hausmittel, um die Gläser in einer Tauchermaske restlos sauber zu bekommen, ist die gute alte Zahnpasta. Wenn man diese dick aufträgt, einmassiert und dann gut einwirken lässt (mind. mal ne Nacht) dann ist dies eine sehr effiziente Methode.
Doch auch hier gibt es zwei Mankos.
1. Es ist eine riesen Arbeit, die Zahnpaste wieder aus der Maske zu bekommen
2. Zahnpasta enthält Schleifpartikel und diese rauen die Oberfläche der Gläser auf, somit erhält man mehr Angriffsfläche für Kondenswasser und das Glas der Maske stumpft zudem mit der Zeit ab.
Somit ist auch diese Möglichkeit hinfällig.

Spezialpraeparate

Der Markt der Spezialprodukte um dem Beschlagen der Maske entgegenzuwirken ist groß und die Produkte haben sicher ihre Berechtigung. Doch leider sind sie alle im Normalfall chemische Produkte und dies, auch wenn sie für den Menschen nicht schädlich sind, tun der Natur meist nicht gut. Deshalb sollten wir als Taucher auf solche Produkte verzichten um das Meer zu schonen.
Also auch diese Methode ist somit hinfällig.

Speichel, die gute alte Spucke

Oft sehen wir viele Taucher, wie sie wild in ihre Maske spucken, alles schön verreiben und dann hoffen, dass alles gut wird. Doch leider ist dies oft nicht der Fall und da bringt es auch nichts, wenn man immer wieder reinspuckt und verreibt, denn die Spucke hilft eben nur kurzfristig und was wichtig ist, die Voraussetzung dass es funktioniert ist, dass die Gläser bereits sauber sind.

Was aber hilft nun wirklich?

Was unserer Meinung nach wirklich hilft, ist eine saubere Maske und dies erreicht man am einfachsten mit Spülmittel und Muskelkraft zuhause. Am besten ist es, wenn man dies vor jedem Tauchgang macht, denn dann hilft auch die altbewährte Spucke wieder die Umwelt wird geschont und man hat als Taucher wieder (fast) uneingeschränkte Sicht.