Japanische Walfänger jagen weiter

Obwohl bei dem diesjährigen Treffen der Internationalen Walfangkommission ein komplett neues Verfahren zur Kontrolle des Wissenschaftswalfangs beschlossen wurde, haben japanische Schiffe die zum Walfang ausgerüstet waren, heute Morgen den Hafen von Shimonoseki verlassen. Ihr Ziel ist die zweite Phase des im gestarteten Forschungsplans NEWREP-A durchzuführen.

Die Flotte besteht aus insgesamt fünf Walfangschiffen sowie einer Besatzung von rund 185 Mann, die 333 Zwergwale unter dem Deckmantel der Wissenschaft töten wollen. Einige Monate vorher erst ist die Flotte mit der gleichen Anzahl geschlachteter Wale zurückgekehrt, ca. 200 der Tiere waren schwangere Weibchen.
Die Flotte hatte den Hafen nur wenige Stunden nach dem Treffen des japanischen Premierminister mit dem zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump verlassen. Ein herber Schlag ins Gesicht der Walschutzländer und der IWC, welche in Übereinstimmung mit dem Urteil des Internationalen Gerichtshofes daran arbeiten, den Wissenschaftswalfang in Japan endlich unter Kontrolle zu bringen.

Das Verhalten Japans ist eine Farce. Es wurde angekündigt, dass die Forschungsjagden im Nordpazifik ausgeweitet werden und das Schlachten dann im Südpolarmeer fortgesetzt wird trotz internationaler Kritik. Wenn die sogenannten Walschutzländer, unter ihnen auch die EU-Mitglieder, nicht sofort mit der richtigen Härte reagieren, um Japan zu stoppen, verlieren sie alle Glaubwürdigkeit.

Das Fleisch, welches aus dem sogenannten Forschungswalfang stammt, wird über das Internet angeboten. Tatsächlich hatte der WDC vor wenigen Wochen erst belegen können, dass das Fleisch ganz offensichtlich an Käufer auf der ganzen Welt angeboten wird.