Schwimmen an der Oberfläche

Das Schwimmen mit der kompletten Tauchausrüstung an der Oberfläche ist etwas ganz anderes, als man es vom normalen Schwimmen her kennt. Bei der Art vom Schwimmen an der Oberfläche, über welche wir heute schreiben, nutzen wir einen Teil der Tauchausrüstung um Energie zu sparen und somit leichter an einen Tauchplatz zu kommen, oder ggf. von diesem wieder zurück zu schwimmen.

Damit du ohne große Anstrengung an der Oberfläche verweilen oder schwimmen kannst, bläst Du Deine Tarierweste um ca. 50 % auf. Eine zu stark aufgeblasene Tarierweste erhöht unnötig den Wasserwiderstand und die Anstrengung wird wieder größer.

Vor einem Tauchgang ist es wichtig, seine Energie zu sparen, um nicht beim Schwimmen zu einem gewünschten Tauchplatz in große Anstrengung zu geraten. Denn Du weißt sicherlich, dass Du, wenn Du schnell zu einem Tauchplatz schwimmst, der ggf. einige 100 Meter weit weg ist, anfangen kannst zu hyperventilieren und ggf. ohnmächtig werden kannst.
Aber auch nach einem anstrengenden Tachgang solltest Du nicht ein Wettrennen mit der Zeit veranstalten und so schnell wie möglich wieder ans Ufer oder zum Boot schwimmen. Lass Dir genügend Zeit und schwimme immer langsam, sodass Du Dich nicht anstrengen musst und Du nicht außer Atem kommst. Wenn doch, mache eine kleine Pause, bis Du wieder normal Atmest.

Halte die Arme stromlinienförmig um auch hier den Wasserwiderstand zu verringern und somit unnötige Anstrengungen zu vermeiden.

Atme beim Schwimmen stets durch den Schnorchel. Der Schnorchel zählt zur Grundausrüstung des Tauchsports und macht es dem Taucher möglich, während des Schwimmens den Kopf an der Wasseroberfläche zu halten, während das Gesicht im Wasser ist. Der Schnorchel hilft dem Taucher bei der Atmung. Durch das Atmen durch den Schnorchel, spart man auf der einen Seite seine “Luft” in der Flasche, auf der anderen Seite schluckt man bei größeren Wellen nicht unnötig Wasser, oder verschluckt sich gar unangenehm dran.

Die Flossen beim Schwimmen an der Wasseroberfläche sind immer unter Wasser zu halten. Die Beinschläge sollten nicht nach oben wirken sondern wenn möglich nach hinten. Kommen die Beine über Wasser, wird das Schlagen mit den Flossen an der Oberfläche erschwert und es kann zu einer Verkrampfung der Muskulatur führen.

Um die Orientierung nicht zu verlieren, nehme bitte ab und zu den Kopf aus dem Wasser und lokalisiere Deine Position bzw. schaue wo sich Dein Tauchbuddy befindet. Schon eine leichte Strömung kann Dein Schwimmkurs erheblich verändern. Es ist besonders wichtig, dass Du niemals Deine Orientierung verlierst.

Wir fassen noch einmal zusammen:

– mit ca. 50 % aufgeblasener Tarierweste schwimmen
– nicht zu schnell schwimmen
– Arme stromlinienförmig halten
– durch den Schnorchel atmen
– Flossen immer unter Wasser halten, die Beinschläge sollten eher nach hinten wirken, als nach oben
– Kopf regelmässig kurz aus dem Wasser strecken für die Orientierung