Sperrung von Tauchgebieten

Auch Taucher gefährden die Unterwasserlandschaft, vor allem dann, wenn sie sich nicht an bestimmte Richtlinien und Tauchtechniken halten, deshalb herrscht in vielen Tauchgebieten Uneinigkeit zwischen Politik und den Naturschützern auf der einen Seite und den Tauchern, Tauchclubs und Tauchverbänden auf der anderen Seite. Hier wollen wir nun mal beide Seiten beleuchten und die Pro und Contras anschauen, welche dazu führen, dass man Tauchgebiete sperrt oder an einer Zusammenarbeit zwischen Tauchern und Naturschützern arbeitet.

Schutzzonen und Tauchgebiete

Kritiker der Schutzzonen sagen, dass man Tauchgebiete nicht sperren darf, da man dem Menschen auch Gebiete zeigen muss, welche eigentlich schützenwert sind, die Befürworter wollen, dass die Natur geschont wird.
Vor nicht allzulanger Zeit hat die thailändische Regierung beschlossen, einige beliebt Tauchgebiete für den Tauchtourismus zu schließen, um den Korallen Zeit zur Regeneration zu bieten. Befürworter von Sperrung begründen diese auch, dass vorhandene Laichplätze von Fischen somit nicht mehr gestört werden und dass es eben auch im Meer Gebiete gibt, welche schützenswert sind und nicht vom Taucher betaucht werden sollen.
Doch bei all diesem Durcheinander sollte jeder Taucher für sich schon mal im Klaren sein, dass es er unter Wasser auch klare Regeln zu befolgen hat um dem Ökosystem keinen Schaden zuzufügen, denn auch hier gilt, hinterlasse alles so wie Du es vorgefunden hast, damit Dein Nachfolger genau die Gleiche Schönheit, Vielfalt und Farbenpracht erlebt wie Du.

Das Bewusstsein der Taucher

Man muss hier auch sagen, dass sich das Bewusstsein der meisten Taucher in den letzten Jahren grundlegend vom Unterwasserjäger zum Unterwasserheger gewandelt hat und somit der Schutz der Unterwasserwelt schon oft vom Taucher ausgeht. Doch trotz allem gibt es immer noch genügend schwarze Schafe, welche beim Schnorcheln oder Tauchen keine Rücksicht auf die Unterwasserflora- und Fauna nehmen und einfach auf Korallen oder anderen Lebenwesen rumtrampeln oder sie sogar dem Element Wasser entnehmen.
Dem können wir nur durch regelmäßig Aufklärung und durch das Augen aufhalten jedes einzelnen Tauchers, entgegenwirken und unsere so herrliche Unterwasserwelt für die Zukunft erhalten.

Künstliche Riffe und Korallenparks

Künstliche Riffe und Korallenparks sollen für Entlastung sorgen
Um dem immer größer werdenden Aufkommen von Sporttauchen Genüge zu leisten fordern immer mehr Verantwortliche, dass man künstliche Riffe in Form von Flugzeugen, Schiffen, Betonblöcken oder Stahlgerüsten anlegt um so den Tauchern eine Ausweismöglichkeit zu bieten und die natürlichen Riffe zu entlasten. Solche artifiziellen Tauchgebiete bieten schnell die Basis für Fische und Korallen und werden zur touristischen Tauchattraktion. Sogar Meeresbiologen stimmen solchen Projekten zu.

Fazit:

Wenn alle Angesprochenen, Betroffenen und Verantwortlichen auch hier sich zusammensetzen und sinnvolle Konzepte ausarbeiten, dann wird dies für die Zukunft der Unterwasserwelt einen positiven Ausgang haben und wir werden nicht nur zur Erhaltung der Riffe beitragen, sondern auch neue schaffen und somit der Unterwasser Flora und Fauna einen Mehrwert bieten.