Verringerung des Luftverbrauchs

Genieße Deinen Tauchgang länger mit unseren Tipps zur Verringerung des Luftverbrauchs beim Tauchen. Gerade neue Taucher machen sich oft Sorgen darüber, dass sie schneller die Luft bei einem Tauchgang verbrauchen als andere Taucher. Doch dies ist kein Beinbruch und kann mit einigen Tricks einfach behoben werden.

Es gibt eine Menge von Gründen, warum ein Taucher mehr Luft verbraucht als ein anderer. Die sind z.B. die Körpergröße und das Gewicht, das Geschlecht und vor allem die Aktivität im Wasser. Für Taucher, welche mehr Luft brauchen als ihre Tauchpartner gibt es im Englischen den Begriff: Air Sucker. Doch lasse Dich davon nicht deprimieren, denn nachfolgend erfährst Du einige Tipps, wie Du Deinen Luftverbrauch verringern und somit einen längeren Tauchgang genießen kannst.

1. Überprüfe Dein Gewicht (Blei)

Sollte Deine Luft regelmäßig schneller zu Ende gehen, als bei den anderen Tauchern, dann kann es ganz gut daran liegen, dass Du zu viel Gewicht (also überbleit bist) mit Dir herum trägst. Deshalb ist es wichtig, dass Du eine neutrale Tarierung hast, denn mit dem richtigen Gewicht wirst Du weniger Luft verbrauchen.
Hier findest Du mehr Informationen zu einer optimalen Tarierung.

2. Optimiere Deine Tarieriung

Musst Du oft aus Deinem BCD (Jacket) Luft ab- oder hinlassen? Ich beobachte oft andere Taucher, wie sie während ihrem Tauchgang mit dem Inflatorschlauch beschäftigt sind und meiner Meinung nach, so den Tauchgang nicht wirklich genießen können und noch schlimmer, sie verkürzen dadurch ihre Tauchzeit, da sie schon alleine durch die größere Anzahl von Bewegungen mehr Luft verbrauchen. Also doppelt Mist.
Deshalb ist es wichtig, dass Du daran arbeitest, dass Du eine neutrale Tarierung hast und somit weniger Luft verbrauchst.
Denn denke daran, wie sich die unterschiedlichen Tauchtiefen auf Deinen Luftverbrauch auswirken, d.h. welchen Einfluss der Druck auf Deine Luft in Deinem BCD hat. Denn solltest Du überbleibt sein, benötigst Du mehr Luft in Deinem Jacket, welche sich in größere Tiefe ja stärker komprimiert und beim Aufstieg dann erweitert, was wieder eine schlechte Auswirkung auf Deine Tarierung hat.

3. Bewege Dich weniger

Weniger bewegen heißt einfach weniger Luft verbrauchen. Wie oben schon beschrieben ist es wichtig, dass Dein Equipment optimal auf Dich eingestellt ist und dass Du mit Deiner Tauchausrüstung auch umgehen kannst, denn dies führt automatisch dazu, dass Du weniger Luft beim Tauchen verbrauchst.
Des Weiteren solltest Du beim Tauchen z.B. keine Fische jagen oder weil Du getrödelt hast einer Gruppe schnell hinterher schwimmen müssen, denn dies sind alles Dinge, welche sehr viel Luft verbrauchen.
Gewöhne Dir auch an, dass Du Zwischenstopps einlegst. Genieße z.B. den Anblick einer Koralle oder schaue unter Felsvorsprünge. Du musst beim Tauchen nicht immer in Bewegung sein, denn oft gibt das Riff erst beim zweiten Blick viel mehr her als nur beim Vorbeitauchen.

4.Überwache Deine Tiefe regelmäßig

Selbst unterschiedliche Tauchtiefen von nur ein paar Metern wirken sich schon erheblich auf den Luftverbrauch aus. Denke daran, dass Du in 10 Metern tiefe schon die doppelte Luftmenge einatmest als an der Oberfläche. Bist Du auf 20 Meter ist es dreimal so viel und auf 30 Metern liegen wir schon bei der vierfachen Menge an Litern, welche Du benötigst um Deine Lungen zu füllen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Du eine vorausschauende Tauchgangsplanung machst und diese auch einhältst. Ich sehe viele Taucher, welche abgelenkt durch interessante Dinge Ihre Planung vergessen und somit auch ihre Tiefe und Zeit und später ihnen dann die Luft fehlt um den Tauchgang wie geplant zu vollenden.

5. Plane Deinen Tauchgang besser

Wie bei Punkt 4 schon erwähnt, werden Taucher oft durch etwas was sie sehen und anschauen wollen abgelenkt und vergessen dabei, auf ihre Tiefe zu schauen. Es ist jedoch unwichtig, ob Du durch schlechte Tarierungskontrolle oder Ablenkung die geplanten Tauchtiefen nicht einhälst. Fakt ist, dass eine größere Tiefe zu einem schnelleren Verbrauch von Luft führt und dies dann eine Auswirkung auf Deinen restlichen Tauchgang hat. Dies heißt für Dich, kontrolliere regelmäßig Deine Tauchtiefe auf Deinem Computer und vergleiche sie mit Deiner Tauchgangsplanung, somit bist Du immer auf der sicheren Seite.

6. Über der Gruppe bleiben

Wenn Du merkst, dass Du meist mehr Luft verbrauchst als der Rest der Taucher in Deiner Gruppe, dann gewöhne Dir an, dass Du immer leicht über der Gruppe tauchst. Denn wie oben schon beschrieben, verbraucht ein Taucher in einer größeren Tiefe mehr Luft. Bist Du jedoch oberhalb Deiner Gruppe, so kannst Du dadurch schon einiges an Deinem Luftverbrauch einsparen.

Wenn Du diese sechs Dinge umsetzt, dann bin ich mir sicher, dass sich in Zukunft Dein Luftverbrauch bei Deinen Tauchgängen verbessern wird. Einige von Euch werden bemerken, dass sich sogar eine dramatische Verbesserung einstellt.
Über Erfolgsmeldungen freuen wir uns. Jedoch auch Misserfolge darfst Du uns melden und mit mir oder dem Team darüber diskutieren.