Tauchen und Naturschutz - 23SpotsDivers
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Tauchen und Naturschutz ist das ein Widerspruch

Tauchen und Naturschutz

Tauchen und Naturschutz, ein Widerspruch in sich? Tauchen ist in der Zwischenzeit ein Breitensport geworden. War das Tauchen früher noch ein exklusives Abenteuer, so zieht es heute Jahr für Jahr Millionen von Begeisterten unter die Wasseroberfläche. Die Topspots der Tauchgebiete sind längst schon zu Tourismusfabriken geworden und dies geht oft auf die Kosten der Natur. Trotz allem wollen wir alle doch nur ins Wasser, um die Ruhe und die Schwerelosigkeit zu erleben und die ungeheure Artenvielfalt der Unterwasserwelt zu erleben.

Auswirkungen durch den Tauchtourismus

Auswirkungen des Tauchtourismus auf die Natur

Sehen wir uns zuerst einmal die Auswirkungen des Tauchtourismus auf die Flora und Fauna unter Wasser an. In dem Moment wo wir Menschen in ein Ökosystem eindringen verursachen wir dadurch etwas und dies hat definitiv Folgen. Gerade bei der empfindlichen Unterwasserwelt wird oft vom Taucher vergessen, dass man hier besondere Vorsicht walten lassen sollte. Schnell stehen da mal auf der Liste für kleine Urlaubsmitbringsel, Schnecken, Muscheln oder sogar ganze Korallen, doch dies führt in kurzer Zeit zu einem großen Problem für die Riffe.

Doch auch schon der Schnorchler oder Taucher, welcher mit seinen Flossen unachtsam umgeht und Sand aufwirbelt oder Korallen berührt sorgt dafür dass es zum Ungleichgewicht im Riff kommen kann und so nach und nach alles abstirbt. Zwar ist es manchmal Ahnungslosigkeit, doch dies rechtfertig ein solches Verhalten nicht.
Was auch oft zu beobachten ist, ist dass die Tauchboote immer noch direkt am Riff ohne Boje ankern und somit immer wieder ein Stück vom Riff beschädigen, Fische mit Brot oder anderem Futter angelockt werden, wodurch die Meerestiere anfälliger für Krankheiten werden und undichte Tanks Sprit verlieren.
Doch auch korrekte Tauchgänge verursachen im gewissen Masse eine Störung im Riff, dies beginnt schon mit den Motoren der Tauchboote und hört mit dem Fremdkörper Mensch im Wasser auf.

Die Unterwasserwelt braucht unseren Schutz

Unterwasserwelt Schutz und das Tauchen

Für uns muss einfach die oberste Regel beim Tauchen gelten: Ein Tauchgang oder der Tauchsport insgesamt, darf in keinster Weise einen dauerhaften oder elementaren Schaden kurz- und auch langfristig an der fragilen Unterwasserwelt anrichten. Für uns heißt dies im Klartext, dass wir persönliche und kommerzielle Interessen ganz klar zugunsten der Unterwasser Flora und Fauna hinten anstellen.
Deshalb ist es richtig und wichtig, dass es immer mehr Naturschutzgebiete auch unter Wasser gibt und diese auch respektiert werden. In Deutschland sind in der Zwischenzeit (Stand 2013) 45 % der deutschen Meeresfläche als Umweltschutzgebiete ausgewiesen, in welchen man nicht tauchen darf.

Wie sollen sich Taucher korrekt verhalten?

Für den einzelnen Taucher heißt dies nun, dass er bei jedem Tauchgang als menschliches “Frühwarnsystem” agieren und somit die Umwelt im Blick haben soll. Habe ein Auge darauf, wie sich Tauchreviere verändern und wie andere Taucher die Regeln zum Tauchen in Verbindung mit dem Naturschutz einhalten. Verzichte im Zweifel auch mal auf einen Tauchgang, vor allem dann, wenn er auch noch in gefährdeten Bereichen liegt.

Hier noch ein paar praktische Tipps zur Umsetzung:

– Hinterlasse beim Tauchen keine Spuren
– Verlasse den Tauchplatz genau so, wie Du ihn vorgefunden hast
– Findest Du Abfall auf dem Meeresboden, sammele ihn auf und befördere ihn in den Mülleimer
– Nehme keine Souvenirs aus der Unterwasserwelt mit

Fazit

Das Tauchen und der Naturschutz sind definitiv vereinbar, wenn die Taucher bereit sind, sich an einige Regeln zu halten und diese auch in der Tauchergemeinde zu verbreiten und zu leben. Denn macht dies jeder, dann haben wir auch in Zukunft noch eine herrliche Unterwasserwelt, über welche sich jeder von uns bei jeden Tauchgang aufs Neue freuen kann.