Kompass-Navigation

Abtauchen, entspannen und das Tauchen in vollen Zügen genießen. Das geht nur, wenn man wirklich weiß, wo man sich gerade unter Wasser befindet und wie man zu seinem Ausgangspunkt zurückkommt.
Praktisch ist natürlich zu wissen, wo sich der gewünschte Tauchplatz wie z. B. ein Wrack ist und wie man anschließend ohne große Mühe zu seinem Ein- bzw. Ausstiegspunkt zurück gelangt.

Mit der Kompass Navigation ist genau dies möglich.

Um dies zu erreichen, müssen wir uns unter Wasser zurecht finden, orientieren können und sicher navigieren können. Navigieren bedeutet für Dich als Taucher zu wissen, wo Du Dich unter Wasser befindest und wie Du zu dem Ort gelangst, den Du betauchten möchtest. Ebenfalls hilft Dir das Navigieren Stress durch Orientierungslosigkeit zu vermeiden und mit Deinem Luftverbrauch optimal und effektiv umzugehen.

Grundmerkmale auf dem Unterwasserkompass

unterwassernavigation_kompass

1. Peillinie
Die Peillinie ist eine nicht bewegliche Richtungslinie, mit der man die gewünschte Richtung anpeilt. Meistens trägt diese die Farbe rot und ist auf dem Sichtfenster aufgedruckt. Sie zeig Dir immer Deine Richtung an.

2. Kompassnadel
Die Kompassnadel ist im Prinzip immer eine magnetische Nadel.
Sie ist frei schwebend aufgehängt und richtet sich im magnetischen Feld nach dem magnetischen Nordpol aus.
Die Kompassnadel steht in einem bestimmten Abstand (Winkel) zur Peillinie, um die gewünschte Richtung zu finden.

3. Stellring
Der Stellring bzw. die Lünette ist grundsätzlich und immer drehbar.
Der Stellring sollte auch mit Handschuhen leicht zu drehen sein, aber spürbar einrasten und sich nicht selbst verstellen.
Auf dem Stellring sollten die Gradmarkierungen deutlich lesbar sein.
Die Inmarken auf dem Stellring werden an der Kompassnadel ausgerichtet, um einen geraden Kurs beizubehalten.

4. Gradeinteilung/Markierung:
Die Gradeinteilung oder auch Gradmarkierung genannt, sind Zahlenangaben um die Richtung in welche man tauchen will zu bestimmen und zu kontrollieren.

5. Umgang mit dem Kompass
Die Körpermittelachse zeigt immer in dieselbe Richtung wie die Peillinie, das heißt Körpermittelachse und Peillinie ergeben eine gerade Linie.
Der Kompass wird immer waagrecht gehalten, sonst besteht die Gefahr, dass er sich verkantet und sich der Kurs verfälscht.
Die Richtung wird ermittelt durch anvisieren des Ziels.
Einstellen des Umkehrkurses, hier dreht man den Stellring so, dass die Indexmarken in die entgegengesetzte Richtung zeigen, erst dann dreht man den gesamten Körper, bis sich die Kompassnadel wieder auf die Markierung zeigt.

6. Tipps
Übe die Kompass-Navigation zuerst an Land.
Stelle den Kompass immer so ein, dass das Korn den “nach Hause Weg” anzeigt, also für Dich heißt das zurück zum Ausgangspunkt, so muss man nicht groß nachdenken, wenn man sich vertaucht haben sollte, und man zum Ufer zurück finden möchte.