Tarierungskontrolle - 23SpotsDivers
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Tarierungskontrolle für Taucher

Tarierungskontrolle

Der Schlüssel zur Leichtigkeit unter Wasser

Ich bin fest davon überzeugt, dass über die Tarierungskontrolle schon vieles geschrieben wurde – und Du hast mit Sicherheit auch schon einiges darüber gelesen. Doch genau das zeigt, wie wichtig sie ist. Denn gute Tarierung, also das Schweben im Wasser, ist der Idealzustand, den wir beim Tauchen erreichen wollen. Seien wir ehrlich: Tauchen macht erst dann richtig Spaß, wenn wir die Tarierung im Griff haben – und dabei weder die Flora noch die Fauna unter uns gefährden.

Ein weiterer Vorteil: Wer perfekt tariert, verbraucht deutlich weniger Luft – und kann dadurch die Unterwasserwelt länger und entspannter genießen.

Was bedeutet Tarierungskontrolle überhaupt?

Der sogenannte Schwebezustand – oder die perfekte Tarierung – wird durch gezielte Kontrolle von Auftrieb und Abtrieb erreicht. Mit einem Tarierjacket (BCD), Gewichten und sogar unserer Lunge können wir Gewicht, Körpervolumen und damit den Auftrieb regulieren – bis wir unter Wasser quasi schwerelos sind.

Es gibt drei verschiedene Auftriebszustände unter Wasser:

– positiv tariert (alles was schwimmt)
– neutral tariert (schwerelos, man geht weder nach oben, noch sinkt man zum Grund)
– negativ tariert (alles was nach unten sinkt wie ein Stein)

Da der Mensch selbst zum größten Teil aus Wasser besteht, ist diese im Wasser zunächst neutral tariert, mit der Tendenz zu positivem Auftrieb, sprich zum Schwimmen. Selbst die gesamte Tauchausrüstung ist zusammengeworfen im Wasser eher neutral.

Warum brauchen wir Blei beim Tauchen?

Um überhaupt abtauchen zu können, benötigen wir zusätzliches Gewicht – meist in Form von Blei. Das kann als Bleigurt getragen oder in integrierten Bleitaschen im Jacket verstaut werden.

Aber: Mit zu viel Blei würden wir unkontrolliert absinken. Hier kommt das Tarierjacket (BCD) ins Spiel. Es gleicht diesen Abtrieb aus, besonders dann, wenn etwa dicke Tauchanzüge durch den steigenden Druck in der Tiefe ihren Auftrieb verlieren.

Luft rein – mehr Auftrieb. Luft raus – weniger Auftrieb. So einfach ist das Prinzip.

Feintarierung mit der Lunge

Ein echter Profi tariert auch mit der Lunge:

  • Tief einatmen → Auftrieb wird leicht positiv → du steigst leicht auf.
  • Tief ausatmen → Auftrieb wird negativ → du sinkst sanft ab.

Das Ganze funktioniert ohne Armrudern oder übermäßigen Flossenschlag – du steuerst deine Tiefe allein durch deine Atmung.

Fin-Pivoting Übung

Das sogenannte Fin-Pivoting – auch „Balancieren auf den Flossenspitzen“ genannt – ist eine klassische Übung zur Tarierung:

  • Du legst dich mit dem Gesicht nach unten auf den Grund.
  • Beine ausgestreckt, in Schulterbreite.
  • Langsam und tief einatmen.

Hebt sich dein Oberkörper nicht, gib eine kleine Menge Luft in dein Jacket. Beim nächsten tiefen Einatmen solltest du dich auf den Flossenspitzen aufrichten. Beim Ausatmen senkst du dich wieder ab. So lernst du, deine Tarierung ganz fein zu steuern.

Fazit: Warum Tarierungskontrolle so wichtig ist

Die Tarierungskontrolle ist ein essenzieller Bestandteil des Tauchens. Sie schützt die Natur, spart Luft, erhöht den Spaßfaktor – und macht dich zu einem sicheren und rücksichtsvollen Taucher.

Gerade in der Unterwasserfotografie und Videografie wirst du feststellen: Mit guter Tarierung gelingen dir bessere Bilder, ruhigere Aufnahmen und ein entspannterer Tauchgang.